Challenge 2018

Freitag, 19. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 19

Mein größter Lebenstraum

Ich schreibe immer mal wieder auf, was ich mir so erträume im Leben. Und wenn ich dann zurückblicke auf das, was ich geschrieben habe, dann kann ich sehen, dass so einiges in Erfüllung gegangen ist. Z.B. das hier:

IMG_1272
Die coolsten Kinder der Welt - ich habe mir immer ein Mädchen und einen Jungen gewünscht.

Aber dann gibt es da noch so einen Lebenstraum ... der da wäre, voll und ganz Schriftstellerin zu sein und davon leben zu können. Die Zeit, die ich jetzt in Geldverdienen investieren, ins Schreiben zu investieren und dann letztendlich damit das Geld zu verdienen.

Ich träume immer davon, dass wir in einem Haus wohnen mit ausgebautem Dachgeschoss. Und dort ist mein Arbeitsbereich. Zwei Schreibtische stehen an der einen Fensterfront. Der Blick geht's ins Grüne, vielleicht über einen See, dahinter Berge. Ein Schreibtisch ist für meine schriftstellerische Arbeit, der andere zum Lektorieren. Ich kann meine Arbeit einfach liegen lassen und mich dran setzen, wenn mir danach ist.
Der Raum ist weiterhin geteilt von einem großen Bücherregal. Dahinter, in Richtung der Glasfront gegenüber der Schreibtische, habe ich eine gemütliche Sitzecke eingerichtet. Sofa ums Eck, Sessel, ein anspruchsvoller Couchtisch. Es gibt eine kleine Teeküche und das Dachgeschoss hat eine eigene Toilette.
Wenn ich dort hinauf gehe, dann bin ich in meinem Reich und die Zeit gehört mir. Ich kann sitzen und träumen, die Kreativität anzapfen, Ideen fließen lassen, ich arbeite an Texten, vor allem an einem neuen spannenden Roman. Ich bin ausgeglichen und zufrieden, weil ich meinen Tag mit den Dingen verbringen kann, die mir wirklich Spaß machen.

Davon träume ich. Täglich.

Donnerstag, 18. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 18

P1000031

Sei absolut frei in deiner Wahl. Die Person kann real oder fiktional, lebendig oder tot sein. Erzähl uns, mit wem du gerne ein Bier oder einen Kaffee oder was-auch-immer trinken möchtest und warum?

Ich habe lange an dieser Frage herumgeknabbert. Mit wem würde ich denn einen Kaffee trinken gehen wollen? Da gibt es viele Menschen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, sei es, weil wir uns an sehr unterschiedlichen Stellen auf der Welt befinden oder weil unser Zeitgefüge keinen Raum für ein Treffen zulässt oder ich generell nur nachts um zwei daran denke, dass ich sie ja mal anrufen wollte. Hier jedoch besteht immer die Möglichkeit, dass diese Tasse Kaffee passiert. Früher oder später. Oder so wie mit meiner Freundin aus England - wir treffen uns so ca. zweimal im Jahr und sind uns unglaublich nahe, trotz der Entfernung.

Aber dann gibt es da noch die unerreichbaren Menschen. Mein Top Favorit ist Daniil Trifonov, ein russischer Pianist. Er spielt so, dass einem Hören und Sehen vergeht. Nicht nur ist er technisch die wahre Wucht, nein, er macht Musik auf eine Weise, die wirklich berührt. Ich habe sehr oft seine Musik im Hintergrund laufen, während ich schreibe. Oder ich schaue ihm auf Youtube zu. Besonders gerne mag ich diese Aufführung von Bachs Preludium und Fuge BWV 542 (arr. Liszt):

Trifonov Plays Bach

Ihn würde ich gerne treffen und ihn bei einem Kaffee über seine Meinung zu Musik und Emotionen interviewen. Würde ein wenig Russisch mit im quatschen ... Und danach, mit dem neuen Wissen meinen Roman überarbeiten.

Mittwoch, 17. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 17

Meine Lieblingsbücher

Es ist sehr interessant, über Lieblingsbücher nachzudenken. Ich finde das gar nicht so einfach. Es gibt so viele Bücher, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, die mein Leben verändert haben, die mich über Wasser gehalten haben, die mir Stunden von wunderbarem Wegträumen erlaubt haben ... wie sollte ich sie hier alle aufzählen.

Aber ich werde mal ein paar vorstellen:

Da ist zum einen "Wishcraft" von Barbara Sher

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Hier habe ich gelernt, dass man auch mit der allergrößten Aufgabe und Herausforderung fertig werden kann, wenn man es schafft, den Berg vor der Nase in kleine gehbare Schritte zu zerlegen. Die Frage ist immer: Was kann ich HEUTE dafür tun, mein Ziel zu erreichen.

Noch so eine Bibel, die mir schon oft mein künstlisches Leben gerettet und mich davon abgehalten hat, den Mut zu verlieren ist "Der Weg des Künstlers" von Julia Cameron.


weg-kuenstler

Und dann gibt es noch so viele Romane die ich sehr gerne mag. In einem vorherigen Blogbeitrag habe ich schon schon über "Kontrapunkt" von Anna Enquist geschrieben. Ein Buch das mich zu Tränen gerührt hat.

kontrapunkt

Ein herausragendes Leseerlebnis waren die Bücher von Nina George, insbesondere "Das Lavendelzimmer"

lavendelzimmer

Aber das ist wirklich nur ein winzigkleiner Ausschnitt aus all dem, was ich gelesen habe und was mich berührt hat.

Vor längerem habe ich "Dr. Faustus" von Thomas Mann gelesen.
faustus

Wenn man sich ansieht, was ich so mag, dann erkennt man schnell, dass es meistens um Musik geht oder sonstig um Kunst.

Vor einigen Jahren habe ich eine Leseliste angefangen und führe dort alles auf, was ich gelesen habe, mit ein paar Kommentaren dazu. Es ist sehr interessant, das zu sehen.

Dienstag, 16. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 16

Meine größte Herausforderung

Es mag bescheuert klingen, aber meine größte Herausforderung ist es, mir selbst zu erlauben, zu schreiben. Mich zu ermutigen, zu stützen, freundlich mit mir umzugehen. (Sonst tun es ja eher wenige). Nicht diesen ganzen in meinem Kopf sehr fest eingepflanzten Stimmen nachzugeben, die mir erzählen, dass ich
- etwas "gescheites" machen soll. Mensch braucht unbedingt einen "gescheiten" Beruf. (Den hab ich auch, aber der frisst viel zu viel Zeit).
- erst dies, das und jenes erledigen muss
- dass es sowieso sinnlos ist, was ich da machen
- dass ich es sowieso nie schaffen werde
- und ... und ... und ...

Es ist endlos. Und schwer, dagegen anzukämpfen. Jeder Erfolg ist nur ein Tropfen auf dem heißen "du-schaffst-das-eh-nicht-Stein". Damit kämpfe ich schwer.

Und ich finde es immer wieder traurig, wie schwer es ist, sich aus diesem "so-muss-man-es-machen" der Gesellschaft zu befreien und eigene Wege zu gehen. Im Kopf ist es relativ einfach, finde ich, aber das dann auch in Taten umzusetzen, das ist dann wieder ein ganz anderes Thema.

Montag, 15. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 15

Die Wunschfee

Jetzt geht es ans Eingemachte. Welche Fähigkeit würde ich mir von einer pummeligen rosaroten Wunschfeh wünschen?

Eigentlich meine ich, dass ich alle Fähigkeiten, die ich so brauche, um mein Leben im Griff zu haben, irgendwo in mir drinnen schon habe. Und meistens komme ich mit dem, was mir der liebe Gott oder sonst wer gegeben hat, auch ganz gut klar.

Das einzige, was ich mir momentan wünsche würde, ist die Fähigkeit, das Leben wirklich zu genießen. In jeder Situation. Jeden schönen Moment als solchen spüren zu können, ihn zu lieben, ihn auszukosten. Die dunklen, traurigen Wolken, die meinen Kopf so manches Mal vernebeln, wegzuschieben und die Sonne zu sehen. Oder, wenn sich die Wolken nicht schieben lassen, zumindest die Sonne dahinter nicht zu vergessen.

#ichtraumich - Tag 14

Mein SUB

(der "SUB" ist - ganz banal - der "Stapel ungelesener Bücher")

Ich denke über diesen Blogbeitrag nach und der erste Gedanke, der mir kommt ist: EIN Stapel? Ich habe tonnenweise Stapel. Meine ganze Wohnung ist ein einziger Stapel ungelesener Bücher. Ich komme momentan nicht unbegrenzt viel zum Lesen. Leider.

Ich habe jetzt mal alle Bücher zusammengetragen, die ich hier in meiner näheren Umgebung gefunden habe, die ich noch gerne lesen möchte. Die Regale in den anderen Zimmern habe ich jetzt nicht durchgeschaut:

sub

Und dann gibt es in meinem Notizbuch immer eine lange Liste ungelesener Bücher. Hier die aktuelle:

sub-notizbuch

Außerdem möchte ich die Bücher meiner Autorenkolleginnen aus der Autorinnenvereinigung e.V. lesen. So dass ich mal weiß, was die anderen so schreiben. Ich habe schon begonnen.

#ichtraumich - Tag 13

Was ich gerade lese

Ich muss gestehen, ich bin eine Viele-Bücher-Aufeinmal-Leserin. Ich habe in fast jeder Tasche irgendein Buch, auf meinem Handy (Bluefire Reader und Kindle) ist immer ungelesener Lesestoff, ebenso auf dem iPad.

Im Moment lese ich "Demian" von Hesse. Das gefällt mir sehr gut.

Des Weiteren lese ich "Herr Jonathan (unbeabsichtigte Erkenntnisse eines ehemaligen Bibliothekars)" von Rosemarie Schmitt.

Schriftstellerisch bilde ich mich weiter mit "structuring your novel" von K.M. Weiland.

Und was noch auf dem großen Stapel liegt, das erfahrt ihr in einem späteren Blogbeitrag.

Donnerstag, 11. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 11

Lese- und Schreibmusik

Musik. Mein Thema. Mein Leben.

Eines ist ganz und gar klar. Ich kann ohne Musik nicht schreiben. Ich brauche sie zur Inspiration, dafür, meine Gedanken in den richtigen träumerischen Modus zu versetzen, ich brauche sie, um zu leben. So einfach ist das. Musik holt meine Gefühle hoch, die schönen, die traurigen, die verdrängten, alle.

Was mich inspiriert ist sehr unterschiedlich. Ich habe sehr viel zu Bachs Musik geschrieben, hier vor allem die Englischen Suiten, die Goldberg-Variationen oder auch diverse Geigenmusik. Meine Masterthesis an der Uni habe ich zum E-Dur Violinkonzert geschrieben.

Mir geht es allerdings oft so, dass ein bestimmtes Stück zu einem bestimmten Text gehört, dieses Stück befruchtet den Text, führt ihn in eine ganz bestimmte Richtung, bringt mich überhaupt erst dazu, neue Ideen auszuspucken. Ein gutes Beispiel hierfür ist die kürzlich erschienene Kurzgeschichte "Sprung in die Freiheit". Dieses Stück habe ich zu und mit "Scarborough Fair" geschrieben. Zuerst war es hauptsächlich die Version von Simon & Garfunkel. DAnn habe ich mir diverse Instrumentalversionen angehört. Meine absolute Lieblingsversion ist diese hier:
Scarborough Fair
Violine und Harfe, was für eine wunderbare Mischung. Und ich habe es sogar geschafft, mir die Noten dieser Bearbeitung zu verschaffen und ich übe jetzt selbst daran. Ich möchte gerne mit diesem Text und diesem Stück ein literarisch-musikalisches Gesamtkunstwerk schaffen und das beim nächsten Aufritt meiner Lesegruppe "Leserei mit Geige" aufführen. Harfe habe ich nicht an der Hand, aber am Klavier kann ma das auch spielen.

Mein Roman, der gerade noch einen Verlag sucht, heißt "Verschollene Musik". Und auch hier geht es um Musik und Emotionen. Um Trauerverarbeitung, darum, wie Musik sowohl die Trauerverarbeitung verhindern, als auch fördern kann.
DAS Stück für die Inspiration dieses Romans waren die Variationen über ein Thema von Paganini komponiert von Rachmaninow.
HIer meine LIeblingsversion, gespielt von Daniil Trifonov (den ich sehr bewundere - er hat so eine unaufgeregte, ehrliche Art Musik zu machen - er LEBT die Musik. Wie dieser Mensch spielt ist einfach nur der Hammer. Aber das ist ein anderes Thema). Weiter halfen Mozarts Klavierkonzert in d-moll und viele andere Stücke.

So geht es immer. Ich höre ein Stück, ich spiele ein Stück und dieses Stück öffnet alle Schleusen meiner Kreativität. Musik schafft mir die Verbindung zu - ja, wie will man es nennen? - zum Göttlichen, zum Erschaffer meiner Werke.

Ich kann ohne Musik nicht besonders gut schreiben. Und wenn sie gerade nicht hören kann, dann habe ich sie zumindest im Kopf.

#ichtraumich - Tag 10

Highlights 2017

Mein erster Gedanke war: 2017 hatte keine Highlights. Es war ein anstrengendes Jahr, eines mit vielen Tränen und Problemen.

Was mir immer als erstes in den Sinn kommt, und was alles, was davor und danach kam, einfach überschattet, ist der Tod meiner Oma im Juli. Und die Wochen und Monate vorher, wo wir sie so gut es ging unterstützt und gepflegt haben.
So eine Oma, wie es die meine war, zu verlieren, ist einfach tragisch. Und da kann sie noch so alt und gebrechlich gewesen sein. Jeder geliebte Mensch, der geht, reißt ein Loch. Sie fehlt mir noch immer. So sehr in gewissen Momenten. Mein Trauerjahr ist nicht rum und ich bin da auch keineswegs durch.

So ... das musste erst mal raus. Sonst kann ich keine Highlights sehen.

Aber, die gab es tatsächlich auch. Vor allem schriftstellerisch habe ich das erste mal seit längerem (Kinderpause) wieder einige Kurzgeschichten veröffentlichen können:

"Sprung in die Freiheit" erschien im Dezember in dem Literaturmagazin "Spurwechsel" (ISSN 2365-6204):
Spurwechsel

Meine Geschichte "Grenzgang" wurde für die Jubiläumsanthologie des BVjA (30 Jähriges Bestehen war der Anlass) ausgewählt. HIer habe ich aber das Belegexempar noch nicht erhalten.

Und bei dem Smartstorys Verlag konnte ich fünf Geschichten für den Geschichtenpool unterbringen.

Außerdem habe ich meinen Roman soweit fertig gemacht, dass ich anfangen konnte, mich bei Agenturen zu bewerben. Das läuft noch.

Eigentlich kann ich stolz sein ...

Mittwoch, 10. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 9

Lieblingsblog

Tja ... meine Güte, hier bin ich echt überfragt. Ich habe bisher nur sehr wenige Blogs gelesen, und wenn, dann sporadisch. Mal hier einen Beitrag, mal dort. Das war's. Daher keine Werbung für einen anderen Blog.

Für meinen eigenen, diesen hier, möchte ich eigentlich noch viel weniger Werbung machen, weil ich viel zu wenig schreibe. Früher mal, da habe ich regelmäßiger geschrieben. Aber mein Leben ist so voll mit Dingen, dass ich zum Bloggen nur noch in Ausnahmefällen komme.

Dieser Januar ist also eine Ausnahme.

Allerdings finde ich durchaus Gefallen und Spaß am regelmäßigen Schreiben in meinem Blog. Also, vielleicht gibt es in Zukunft ja wieder mehr.

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