Laub - ein Liebeslied
Ich liebe es, das Laub auf den Bäumen, diese verschiedenartigen Blätter, große und kleine, langweilige und interessante, grüne und rote, glatte und raue. Sie sind ein großer Teil Lebensfreude.
Im Frühjahr, wenn ein zarter Hauch von hellem Grün die Bäume umfängt, man die herrliche Pracht erahnen kann, die in nur wenigen Wochen in ihrer Ganzheit herausgebrochen sein wird. Noch ist viel Platz für Sonnenstrahlen zwischen dem entstehenden Blätterwerk. Strahlen, die die Erde erwärmen und das Leben aus dem Boden locken.
Das satte Grün des Sommers, großflächig und erhaben überdachen die Blätter Straßen, Wiesen und Waldboden. Willkommener Schutz vor der brennenden Sonne in der Mittagshitze, die alles zu verglühen droht. Leise rauscht das Laub im warmen Wind und wenn man die Augen schließt, könnte man fast vergessen, dass das Meer viele hundert Kilometer entfernt ist.
Trocken beginnt das Laub von den Bäume zu fallen, zerfressen von Schädlingen oder der Hitze. Die erste Ahnung dessen, was noch kommen wird.
Im Herbst überfällt mich die Wehmut, ich sehe, wie sich meine geliebten Blätter verfärben, rot und gelb, die ganze Welt in ein bezauberndes Farbenmeer verwandeln. Ich vermag es kaum, die Schönheit des Moments zu genießen, so sehr überkommt mich die Trauer über die Vergänglichkeit. Der erste Sturm reißt an den Bäumen, zerrt die farbige Pracht zu Boden. Locker und leicht liegt sie mir zu Füßen und raschelt, wenn ich hindurch schlurfe. Der erste Regen fällt und vermengt die gelben Flocken zu einem undurchdringlichen Matsch, der dunkel und erdig riecht. Sie vergehen, die Blätter, so wie sie gekommen sind.
Es dauert nicht lange und die kahlen Äste der Bäume recken sich stumm gen Himmel. Es ist ein so trostloser Anblick, die Welt erstarrt in Kälte und ich mit ihr, nicht einmal die Sonnenstrahlen können Wärme spenden. Hin und wieder verzaubert der weiße Glanz des Schnees die Landschaft, das aber kann das Fehlen der Blätter nicht vergessen machen.
Und endlich kommt der erste warme Tag im Frühjahr, das erste Versprechen der baldigen Blätterpracht und ich atme auf, jedes Jahr von neuem.
Im Frühjahr, wenn ein zarter Hauch von hellem Grün die Bäume umfängt, man die herrliche Pracht erahnen kann, die in nur wenigen Wochen in ihrer Ganzheit herausgebrochen sein wird. Noch ist viel Platz für Sonnenstrahlen zwischen dem entstehenden Blätterwerk. Strahlen, die die Erde erwärmen und das Leben aus dem Boden locken.
Das satte Grün des Sommers, großflächig und erhaben überdachen die Blätter Straßen, Wiesen und Waldboden. Willkommener Schutz vor der brennenden Sonne in der Mittagshitze, die alles zu verglühen droht. Leise rauscht das Laub im warmen Wind und wenn man die Augen schließt, könnte man fast vergessen, dass das Meer viele hundert Kilometer entfernt ist.
Trocken beginnt das Laub von den Bäume zu fallen, zerfressen von Schädlingen oder der Hitze. Die erste Ahnung dessen, was noch kommen wird.
Im Herbst überfällt mich die Wehmut, ich sehe, wie sich meine geliebten Blätter verfärben, rot und gelb, die ganze Welt in ein bezauberndes Farbenmeer verwandeln. Ich vermag es kaum, die Schönheit des Moments zu genießen, so sehr überkommt mich die Trauer über die Vergänglichkeit. Der erste Sturm reißt an den Bäumen, zerrt die farbige Pracht zu Boden. Locker und leicht liegt sie mir zu Füßen und raschelt, wenn ich hindurch schlurfe. Der erste Regen fällt und vermengt die gelben Flocken zu einem undurchdringlichen Matsch, der dunkel und erdig riecht. Sie vergehen, die Blätter, so wie sie gekommen sind.
Es dauert nicht lange und die kahlen Äste der Bäume recken sich stumm gen Himmel. Es ist ein so trostloser Anblick, die Welt erstarrt in Kälte und ich mit ihr, nicht einmal die Sonnenstrahlen können Wärme spenden. Hin und wieder verzaubert der weiße Glanz des Schnees die Landschaft, das aber kann das Fehlen der Blätter nicht vergessen machen.
Und endlich kommt der erste warme Tag im Frühjahr, das erste Versprechen der baldigen Blätterpracht und ich atme auf, jedes Jahr von neuem.
yvseit - 5. Nov, 18:31