Klettern auf dem Griffbrett
Ich liebe es, Cellisten beim Spielen zu zugucken. Gestern wieder hatte ich das Vergnügen, nämlich bei unserer Generalprobe für das Cellokonzert von Dvorak.
Wie die Finger kräftig und gezielt einen Ton nach dem anderen treffen, manchmal so schnell, dass das Auge nicht mehr in der Lage ist, ihnen richtig zu folgen. Das Bild verschwimmt wie auf einem unscharfen Foto. Dann wieder sind langsame Töne gefragt, mit viel Vibrato, seine Hand wackelt atemberaubend. Besonders faszinierend ist die Daumenlage, wenn nicht nur die vier Finger, sondern auch noch der Daumen verwendet wird. Das gibt es auf der Geige nicht. Mir scheint es immer so, als wären die Finger und das Griffbrett mit Magneten versehen, so eng hängen sie zusammen, so präzise finden sie ihren Ort. Und dann die Doppelgriffe... wenn er sie spielt, klingen sie so leicht, schweben fast durch den Raum. Wer aber schon einmal versucht hat, Doppelgriffe sauber zu spielen, der weiß, wie viel Mühe und Arbeit dahinter steckt. Seine Finger verschieben sich nur leicht, der nächste Doppelgriff erklingt. Es ist ein wahrer Genuss.
Ganz abgesehen von den technischen Finessen, die dieses Stück zu bieten hat, ist es einfach wunderschön. Und wunderschön gespielt, so dass einem die Harmonien die Tränen in die Augen treiben. Es passiert mir immer wieder, dass ich in irgendwelchen längeren Pausen geistig davon schwebe und beinahe vergesse, dass ich ja weiter spielen muss. Traumhaft komponierte Töne traumhaft vorgetrangen. Anders kann man es nicht nennen.
Wen es interessiert, hier nährere Infos zu den Konzerten, die heute und morgen Abend stattfinden:
Symphonisches Orchester München Andechs
Wie die Finger kräftig und gezielt einen Ton nach dem anderen treffen, manchmal so schnell, dass das Auge nicht mehr in der Lage ist, ihnen richtig zu folgen. Das Bild verschwimmt wie auf einem unscharfen Foto. Dann wieder sind langsame Töne gefragt, mit viel Vibrato, seine Hand wackelt atemberaubend. Besonders faszinierend ist die Daumenlage, wenn nicht nur die vier Finger, sondern auch noch der Daumen verwendet wird. Das gibt es auf der Geige nicht. Mir scheint es immer so, als wären die Finger und das Griffbrett mit Magneten versehen, so eng hängen sie zusammen, so präzise finden sie ihren Ort. Und dann die Doppelgriffe... wenn er sie spielt, klingen sie so leicht, schweben fast durch den Raum. Wer aber schon einmal versucht hat, Doppelgriffe sauber zu spielen, der weiß, wie viel Mühe und Arbeit dahinter steckt. Seine Finger verschieben sich nur leicht, der nächste Doppelgriff erklingt. Es ist ein wahrer Genuss.
Ganz abgesehen von den technischen Finessen, die dieses Stück zu bieten hat, ist es einfach wunderschön. Und wunderschön gespielt, so dass einem die Harmonien die Tränen in die Augen treiben. Es passiert mir immer wieder, dass ich in irgendwelchen längeren Pausen geistig davon schwebe und beinahe vergesse, dass ich ja weiter spielen muss. Traumhaft komponierte Töne traumhaft vorgetrangen. Anders kann man es nicht nennen.
Wen es interessiert, hier nährere Infos zu den Konzerten, die heute und morgen Abend stattfinden:
Symphonisches Orchester München Andechs
yvseit - 10. Feb, 10:51