Gospelmesse
Wieder mal ein erstes Mal in meinem Leben: ich habe heute zum ersten Mal eine Gospelmesse mitgespielt. Ich, Liebhaberin der altehrwürdigen klassischen Musik. Gospelmesse. Himmel, ich wusste ja nicht mal so recht, was ich mir darunter vorzustellen hatte. Na, so ein bisschen amerikanisch wird es schon sein, dachte ich mir.
Wir spielten die Gospelmesse für Sopran-Solo, zwei Chöre und Orchester von Ralf Gössler. Und, hey, das sind Klänge zum Mitswingen. Es hat richtig Spaß gemacht. Rhythmus, dass einem Hören und Sehen vergeht (schon mal einen 11/4 Takt gespielt? Oder 5/8? Ich nicht), Schlagzeug, Vibraphon (toll), Schnulz ohne Ende, die Saxophone weinten, ebenso schluchzte die Solosängerin, so dass einem stellenweise die Gänsehaut gekommen ist. (Alle Musikkenner und -liebhaber unter euch wissen, dass das ein ernsthaftes Kompliment ist).
Nach zwei Proben kam heute die Aufführung, wir waren uns keineswegs sicher, ob wir durch dieses Stück hindurch kommen, ohne irgendwo komplett verloren zu gehen oder rauszufliegen oder beides. Aber es ging. Wie immer bei diesen nur kurz geprobten Konzerten. Es läuft. Keiner versteht warum, aber es läuft. Das Publikum hat euphorisch geklatscht und wir mussten sogar eine Zugabe von uns geben. Damit hatte nun keiner gerechnet.
Und jetzt, wieder daheim, habe ich das Weinen der Saxophone im Ohr, Melodien, die mich noch ein paar Tage begleiten werden. Ich wünschte, ich könnte auch mal in so ein Ding hinein blasen. Mit keinem anderen Instrument kann man so schön weinen. Aber vielleicht, irgendwann in meinem Leben, kriege ich noch die Chance ein bisschen Saxophon zu lernen...
Wir spielten die Gospelmesse für Sopran-Solo, zwei Chöre und Orchester von Ralf Gössler. Und, hey, das sind Klänge zum Mitswingen. Es hat richtig Spaß gemacht. Rhythmus, dass einem Hören und Sehen vergeht (schon mal einen 11/4 Takt gespielt? Oder 5/8? Ich nicht), Schlagzeug, Vibraphon (toll), Schnulz ohne Ende, die Saxophone weinten, ebenso schluchzte die Solosängerin, so dass einem stellenweise die Gänsehaut gekommen ist. (Alle Musikkenner und -liebhaber unter euch wissen, dass das ein ernsthaftes Kompliment ist).
Nach zwei Proben kam heute die Aufführung, wir waren uns keineswegs sicher, ob wir durch dieses Stück hindurch kommen, ohne irgendwo komplett verloren zu gehen oder rauszufliegen oder beides. Aber es ging. Wie immer bei diesen nur kurz geprobten Konzerten. Es läuft. Keiner versteht warum, aber es läuft. Das Publikum hat euphorisch geklatscht und wir mussten sogar eine Zugabe von uns geben. Damit hatte nun keiner gerechnet.
Und jetzt, wieder daheim, habe ich das Weinen der Saxophone im Ohr, Melodien, die mich noch ein paar Tage begleiten werden. Ich wünschte, ich könnte auch mal in so ein Ding hinein blasen. Mit keinem anderen Instrument kann man so schön weinen. Aber vielleicht, irgendwann in meinem Leben, kriege ich noch die Chance ein bisschen Saxophon zu lernen...
yvseit - 2. Jul, 22:05