Versunken in Musik
Ich habe noch immer ein Lächeln auf dem Gesicht, ein Lächeln, das nur Musik mir zaubern kann. Erfüllt von Tönen und Klängen habe ich meinen ersten Tag danach gemeistert. Noten tanzen in meinem Kopf herum, vereinzelt oder zusammenhängend, meine Stimme oder der komplette Orchesterklang. Sie begleiten mich durch den Tag und ich bin glücklich. Vergessen ist die harte Arbeit der letzten Woche, das akribische Zerlegen und Zerkleinern der Symphonie in ihre einzelnen Bestandteile, um die Struktur der Werke zu erkennen. Wenn die Struktur sitzt, kann man darauf aufbauen. Und das haben wir getan.
Beethoven geht einem immer sofort ins Herz, die siebte Symphonie ganz besonders. Tränen möchte man angesichts des herrlich komponierten langsamen Satzes vergießen. Wehe einem, man hat Wunden in der Seele, Wunden, die schmerzen und einen plagen. Sie werden offen gelegt, ans Licht gezerrt, tausendfach verstärkt, so lange bis die Kruste aufplatzt und der Schmerz herausbricht wie ein Geysir. Das mag der erste Schritt zur Heilung sein, vielleicht, vielleicht auch nicht. Die Seele wird gestreichelt von den liebevollen Klängen der anderen Sätze der Symphonie und der Schmerz beruhigt sich langsam.
Das erste Klavierkonzert von Brahms ist weitaus dramatischer, hier brechen keine Wunden auf, hier werden Felswände gesprengt. Musikalisch gesehen, versteht sich. Wie so oft bei Brahms ist mir die Musik anfangs fern, es dauert, bis ich einen Zugang finde. Aber kaum ist dieser geschaffen, überfällt mich die Größe des Werkes, ich fiebere den wunderschönen Stellen entgegen, den sanften und den wilden, die mich gleichermaßen mitreißen.
Ich bade in der Musik, sie streichelt meine Seele. Anschließend genieße ich den tosenden Applaus des Publikums und bin einfach nur glücklich.
Beethoven geht einem immer sofort ins Herz, die siebte Symphonie ganz besonders. Tränen möchte man angesichts des herrlich komponierten langsamen Satzes vergießen. Wehe einem, man hat Wunden in der Seele, Wunden, die schmerzen und einen plagen. Sie werden offen gelegt, ans Licht gezerrt, tausendfach verstärkt, so lange bis die Kruste aufplatzt und der Schmerz herausbricht wie ein Geysir. Das mag der erste Schritt zur Heilung sein, vielleicht, vielleicht auch nicht. Die Seele wird gestreichelt von den liebevollen Klängen der anderen Sätze der Symphonie und der Schmerz beruhigt sich langsam.
Das erste Klavierkonzert von Brahms ist weitaus dramatischer, hier brechen keine Wunden auf, hier werden Felswände gesprengt. Musikalisch gesehen, versteht sich. Wie so oft bei Brahms ist mir die Musik anfangs fern, es dauert, bis ich einen Zugang finde. Aber kaum ist dieser geschaffen, überfällt mich die Größe des Werkes, ich fiebere den wunderschönen Stellen entgegen, den sanften und den wilden, die mich gleichermaßen mitreißen.
Ich bade in der Musik, sie streichelt meine Seele. Anschließend genieße ich den tosenden Applaus des Publikums und bin einfach nur glücklich.
yvseit - 9. Okt, 16:25
Wie schön, dass solch tiefe Erlebnisse auch die Gegenwart mit lang Vergangenen verbinden.
Wie immer rührst Du mein Herz an.
Liebe Grüße,
katja