Dienstag, 1. August 2006

Klein-Simon Update

Heute möchte ich mal wieder ein Bild von meinem Neffen ins Netz stellen, der hat sich nämlich ganz schön gemacht in den letzten Wochen. Inzwischen ist er 4 1/2 Monate alt, man kann eigentlich schon richtig was anfange mit ihm, die Welt entdecken, ihn zum Lachen bringen (sehr beliebt), mit ihm durch die Wohnung rollen (ja, er rollt - und hat damit die Mobilität entdeckt). Und so schaut er derzeit aus:

simon2807

Ich könnte ihm stundenlang beim Entdecken der Welt zuschauen. Besser als jedes Fernsehprogramm.

Mittwoch, 12. Juli 2006

Hurraaaaa....

...ich bin wieder angestellt. Der ganze Prozess hat jetzt nicht mal eine Woche gedauert - rechnet man die Zeit nicht mit, die ich gewartet habe, bis auf meine Bewerbung eine Reaktion kam. Am vergangenen Donnerstag kam der Anruf, sie würden mich gerne kennenlernen. Vorgestern war ich dort und wir haben ein äußerst nettes und produktives Gespräch geführt, heute morgen haben sie mir gesagt, sie "würden gerne mit mir zusammen kommen" und am Nachmittag habe ich den Vertrag unterschrieben. Sie haben das Gefühl, ich gehöre da hinein und das Gefühl habe ich auch. Alles ist perfekt, zumindest was man so voher beurteilen kann. Es ist Teilzeit, wie ich es wollte, mein Arbeitsplatz liegt mitten in der Stadt, so dass ich öffentlich hinfahren kann, oder mit dem Rad, ich habe variable Arbeitszeiten, ich werde mehr verdienen wie vorher, zuminest nach der Einarbeitungsphase, es gibt fest eingeplante Aufstiegsmöglichkeiten, es ist eine sehr internationale Angelegenheit, und es ist ein Unternehmen, mit dessen Sinn und Zweck ich mich voll und ganz identifizieren kann (Sprachenschule). Ich bin noch ganz platt von so viel Glück, wie mir in den letzten Tagen widerfahren ist. Hört ihr die Sektkorken knallen? Damit werde ich mich heute Abend beschäftigen.

Sonntag, 2. Juli 2006

Gospelmesse

Wieder mal ein erstes Mal in meinem Leben: ich habe heute zum ersten Mal eine Gospelmesse mitgespielt. Ich, Liebhaberin der altehrwürdigen klassischen Musik. Gospelmesse. Himmel, ich wusste ja nicht mal so recht, was ich mir darunter vorzustellen hatte. Na, so ein bisschen amerikanisch wird es schon sein, dachte ich mir.

Wir spielten die Gospelmesse für Sopran-Solo, zwei Chöre und Orchester von Ralf Gössler. Und, hey, das sind Klänge zum Mitswingen. Es hat richtig Spaß gemacht. Rhythmus, dass einem Hören und Sehen vergeht (schon mal einen 11/4 Takt gespielt? Oder 5/8? Ich nicht), Schlagzeug, Vibraphon (toll), Schnulz ohne Ende, die Saxophone weinten, ebenso schluchzte die Solosängerin, so dass einem stellenweise die Gänsehaut gekommen ist. (Alle Musikkenner und -liebhaber unter euch wissen, dass das ein ernsthaftes Kompliment ist).

Nach zwei Proben kam heute die Aufführung, wir waren uns keineswegs sicher, ob wir durch dieses Stück hindurch kommen, ohne irgendwo komplett verloren zu gehen oder rauszufliegen oder beides. Aber es ging. Wie immer bei diesen nur kurz geprobten Konzerten. Es läuft. Keiner versteht warum, aber es läuft. Das Publikum hat euphorisch geklatscht und wir mussten sogar eine Zugabe von uns geben. Damit hatte nun keiner gerechnet.

Und jetzt, wieder daheim, habe ich das Weinen der Saxophone im Ohr, Melodien, die mich noch ein paar Tage begleiten werden. Ich wünschte, ich könnte auch mal in so ein Ding hinein blasen. Mit keinem anderen Instrument kann man so schön weinen. Aber vielleicht, irgendwann in meinem Leben, kriege ich noch die Chance ein bisschen Saxophon zu lernen...

Mittwoch, 21. Juni 2006

Nochmal Korsika

Wer noch mehr Korsika-Bilder ehen möchte: hier ein Link zu weiteren Fotos:

Korsika Fotos

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Sonntag, 18. Juni 2006

Schlag

Heute in der Früh, als es eigentlich noch dunkel war und nur ein paar ganz eifrige Vögel schon gezwitschert haben, da hat es einen Schlag getan, der nicht von dieser Welt schien. Es hat so gekracht, dass ich bis ins Mark erschrocken bin. Es klang erst ein bisschen wie Donner, aber dann so gar nicht nach Donner, viel, viel lauter als das, was ich jemals als Donner gehört habe. Kein Grummeln davor, kein Grummeln danach. Nichts. Nur ein Schlag. Ich habe wirklich überlegt, ob das irgendwas anderes hätte sein können, eine gigantische Explosion oder was weiß ich. Aber man hörte nichts, keine Feuerwehr, keine Polizei... das hat mich beruhigt. Schlafen konnte ich erst mal nicht mehr, habe nur nach draußen gelauscht. Erst kam ein wenig Wind, dann ein wenig Regen, dann war alles wieder still.

Ich wurde an eine Gewitternacht in meiner Kindheit erinnert, wo das Gewitter so ungefähr über unser Haus gezogen ist, da hat es auch ziemlich geknallt draußen. Mein Vater stand bei uns am Stockbett, eine Hand bei mir, eine Hand bei meiner Schwester, damit wir uns nicht zu sehr fürchten. Das Rollo war ganz und total zu, so dass möglichst wenig von den unheimlichen Blitzen zu sehen war.

Das waren fü rmich die lautesten Schläge, die ich gehört habe. Bis heute.

Freitag, 9. Juni 2006

Ohne Worte

farinole-klein

berge

blumen

calanche

calvi

sonnenuntergang

windhose

Donnerstag, 18. Mai 2006

Sooooo groß

Ich war heute mal wieder bei meiner Schwester, um sie und meinen kleinen Neffen zu besuchen. Ich hab mich echt gewundert, wie riesig der Kleine geworden ist. Der lag in seinem Laufstall, hat sich lang gemacht, ich konnt's kaum glauben. Der ist im letzten Monat bestimmt nochmal vier Zentimeter gewachsen. Gigantisch. Und wie er einen anlacht, wenn er gut drauf ist... man meint das Herz möge einem wegschmelzen. Er ist außerdem dabei, Händchen und Beinchen zu entdecken, er strampelt viel mehr, hampelt herum, betrachtet seine Hände, stopft sie sich in den Mund...
Es ist wirklich spannend, so einem Kind beim Wachsen zuzuschauen. Mir macht es großen Spaß.

Donnerstag, 11. Mai 2006

Nachdenken



Es ist nicht gut, wenn du vor einem Lahmen herhinkst, und es für Freundlichkeit hältst.

Dieser Satz stammt von Erhard Freitag und ich muss schon die ganze Zeit darüber nachdenken, wie recht er doch hat. Passiert es nicht ständig im Leben, dass man irgendwelche tiefen Wünsche nicht verwirklicht, weil man auf irgendwen Rücksicht nimmt? Und viel zu oft falsche Rücksicht nimmt? Rücksicht, die einen davon abhält, seine Lebensziele zu erreichen, nur weil sie nicht der im Verwandten- und Freundeskreis geltenden Normen entsprechen. Rücksicht, die niemandem etwas hilft? Es gäbe so viel, das man erreichen kann, wenn man damit aufhören würde. Und manchmal denke ich, dass ich der größte Vorweghinker bin, den es so gibt.

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