Montag, 15. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 15

Die Wunschfee

Jetzt geht es ans Eingemachte. Welche Fähigkeit würde ich mir von einer pummeligen rosaroten Wunschfeh wünschen?

Eigentlich meine ich, dass ich alle Fähigkeiten, die ich so brauche, um mein Leben im Griff zu haben, irgendwo in mir drinnen schon habe. Und meistens komme ich mit dem, was mir der liebe Gott oder sonst wer gegeben hat, auch ganz gut klar.

Das einzige, was ich mir momentan wünsche würde, ist die Fähigkeit, das Leben wirklich zu genießen. In jeder Situation. Jeden schönen Moment als solchen spüren zu können, ihn zu lieben, ihn auszukosten. Die dunklen, traurigen Wolken, die meinen Kopf so manches Mal vernebeln, wegzuschieben und die Sonne zu sehen. Oder, wenn sich die Wolken nicht schieben lassen, zumindest die Sonne dahinter nicht zu vergessen.

#ichtraumich - Tag 14

Mein SUB

(der "SUB" ist - ganz banal - der "Stapel ungelesener Bücher")

Ich denke über diesen Blogbeitrag nach und der erste Gedanke, der mir kommt ist: EIN Stapel? Ich habe tonnenweise Stapel. Meine ganze Wohnung ist ein einziger Stapel ungelesener Bücher. Ich komme momentan nicht unbegrenzt viel zum Lesen. Leider.

Ich habe jetzt mal alle Bücher zusammengetragen, die ich hier in meiner näheren Umgebung gefunden habe, die ich noch gerne lesen möchte. Die Regale in den anderen Zimmern habe ich jetzt nicht durchgeschaut:

sub

Und dann gibt es in meinem Notizbuch immer eine lange Liste ungelesener Bücher. Hier die aktuelle:

sub-notizbuch

Außerdem möchte ich die Bücher meiner Autorenkolleginnen aus der Autorinnenvereinigung e.V. lesen. So dass ich mal weiß, was die anderen so schreiben. Ich habe schon begonnen.

#ichtraumich - Tag 13

Was ich gerade lese

Ich muss gestehen, ich bin eine Viele-Bücher-Aufeinmal-Leserin. Ich habe in fast jeder Tasche irgendein Buch, auf meinem Handy (Bluefire Reader und Kindle) ist immer ungelesener Lesestoff, ebenso auf dem iPad.

Im Moment lese ich "Demian" von Hesse. Das gefällt mir sehr gut.

Des Weiteren lese ich "Herr Jonathan (unbeabsichtigte Erkenntnisse eines ehemaligen Bibliothekars)" von Rosemarie Schmitt.

Schriftstellerisch bilde ich mich weiter mit "structuring your novel" von K.M. Weiland.

Und was noch auf dem großen Stapel liegt, das erfahrt ihr in einem späteren Blogbeitrag.

Donnerstag, 11. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 11

Lese- und Schreibmusik

Musik. Mein Thema. Mein Leben.

Eines ist ganz und gar klar. Ich kann ohne Musik nicht schreiben. Ich brauche sie zur Inspiration, dafür, meine Gedanken in den richtigen träumerischen Modus zu versetzen, ich brauche sie, um zu leben. So einfach ist das. Musik holt meine Gefühle hoch, die schönen, die traurigen, die verdrängten, alle.

Was mich inspiriert ist sehr unterschiedlich. Ich habe sehr viel zu Bachs Musik geschrieben, hier vor allem die Englischen Suiten, die Goldberg-Variationen oder auch diverse Geigenmusik. Meine Masterthesis an der Uni habe ich zum E-Dur Violinkonzert geschrieben.

Mir geht es allerdings oft so, dass ein bestimmtes Stück zu einem bestimmten Text gehört, dieses Stück befruchtet den Text, führt ihn in eine ganz bestimmte Richtung, bringt mich überhaupt erst dazu, neue Ideen auszuspucken. Ein gutes Beispiel hierfür ist die kürzlich erschienene Kurzgeschichte "Sprung in die Freiheit". Dieses Stück habe ich zu und mit "Scarborough Fair" geschrieben. Zuerst war es hauptsächlich die Version von Simon & Garfunkel. DAnn habe ich mir diverse Instrumentalversionen angehört. Meine absolute Lieblingsversion ist diese hier:
Scarborough Fair
Violine und Harfe, was für eine wunderbare Mischung. Und ich habe es sogar geschafft, mir die Noten dieser Bearbeitung zu verschaffen und ich übe jetzt selbst daran. Ich möchte gerne mit diesem Text und diesem Stück ein literarisch-musikalisches Gesamtkunstwerk schaffen und das beim nächsten Aufritt meiner Lesegruppe "Leserei mit Geige" aufführen. Harfe habe ich nicht an der Hand, aber am Klavier kann ma das auch spielen.

Mein Roman, der gerade noch einen Verlag sucht, heißt "Verschollene Musik". Und auch hier geht es um Musik und Emotionen. Um Trauerverarbeitung, darum, wie Musik sowohl die Trauerverarbeitung verhindern, als auch fördern kann.
DAS Stück für die Inspiration dieses Romans waren die Variationen über ein Thema von Paganini komponiert von Rachmaninow.
HIer meine LIeblingsversion, gespielt von Daniil Trifonov (den ich sehr bewundere - er hat so eine unaufgeregte, ehrliche Art Musik zu machen - er LEBT die Musik. Wie dieser Mensch spielt ist einfach nur der Hammer. Aber das ist ein anderes Thema). Weiter halfen Mozarts Klavierkonzert in d-moll und viele andere Stücke.

So geht es immer. Ich höre ein Stück, ich spiele ein Stück und dieses Stück öffnet alle Schleusen meiner Kreativität. Musik schafft mir die Verbindung zu - ja, wie will man es nennen? - zum Göttlichen, zum Erschaffer meiner Werke.

Ich kann ohne Musik nicht besonders gut schreiben. Und wenn sie gerade nicht hören kann, dann habe ich sie zumindest im Kopf.

#ichtraumich - Tag 10

Highlights 2017

Mein erster Gedanke war: 2017 hatte keine Highlights. Es war ein anstrengendes Jahr, eines mit vielen Tränen und Problemen.

Was mir immer als erstes in den Sinn kommt, und was alles, was davor und danach kam, einfach überschattet, ist der Tod meiner Oma im Juli. Und die Wochen und Monate vorher, wo wir sie so gut es ging unterstützt und gepflegt haben.
So eine Oma, wie es die meine war, zu verlieren, ist einfach tragisch. Und da kann sie noch so alt und gebrechlich gewesen sein. Jeder geliebte Mensch, der geht, reißt ein Loch. Sie fehlt mir noch immer. So sehr in gewissen Momenten. Mein Trauerjahr ist nicht rum und ich bin da auch keineswegs durch.

So ... das musste erst mal raus. Sonst kann ich keine Highlights sehen.

Aber, die gab es tatsächlich auch. Vor allem schriftstellerisch habe ich das erste mal seit längerem (Kinderpause) wieder einige Kurzgeschichten veröffentlichen können:

"Sprung in die Freiheit" erschien im Dezember in dem Literaturmagazin "Spurwechsel" (ISSN 2365-6204):
Spurwechsel

Meine Geschichte "Grenzgang" wurde für die Jubiläumsanthologie des BVjA (30 Jähriges Bestehen war der Anlass) ausgewählt. HIer habe ich aber das Belegexempar noch nicht erhalten.

Und bei dem Smartstorys Verlag konnte ich fünf Geschichten für den Geschichtenpool unterbringen.

Außerdem habe ich meinen Roman soweit fertig gemacht, dass ich anfangen konnte, mich bei Agenturen zu bewerben. Das läuft noch.

Eigentlich kann ich stolz sein ...

Mittwoch, 10. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 9

Lieblingsblog

Tja ... meine Güte, hier bin ich echt überfragt. Ich habe bisher nur sehr wenige Blogs gelesen, und wenn, dann sporadisch. Mal hier einen Beitrag, mal dort. Das war's. Daher keine Werbung für einen anderen Blog.

Für meinen eigenen, diesen hier, möchte ich eigentlich noch viel weniger Werbung machen, weil ich viel zu wenig schreibe. Früher mal, da habe ich regelmäßiger geschrieben. Aber mein Leben ist so voll mit Dingen, dass ich zum Bloggen nur noch in Ausnahmefällen komme.

Dieser Januar ist also eine Ausnahme.

Allerdings finde ich durchaus Gefallen und Spaß am regelmäßigen Schreiben in meinem Blog. Also, vielleicht gibt es in Zukunft ja wieder mehr.

Montag, 8. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 8

Womit schreibst du / liest du?

Am liebsten lese ich ganz echte Bücher aus Papier. Dieser Duft von druckfrischen Seiten, oder auch der von antiquiertem Papier ... ich finde es einfach wunderbar, inspirierend, herzerfreuend.

Dennoch habe ich auf meinem iPad und Handy den Kindle-Reader installiert, ebenso das Onleihe Programm der Büchereien. Warum? Weil es einfach praktisch ist. Vor allem für Bücher, die ich ganz sicher nicht für immer und ewig auf mein Regal stellen will. Und die Sammlung, die ich in den Urlaub mitnehmen kann, ist einfach unübertroffen.

Beides also.

Beim Schreiben arbeite ich am liebsten mit Papyrus Autor, mein absolutes Lieblingsprogramm, inzwischen auch fürs Lektorat. Dieses Programm bietet einfach alles, was ein Autorenherz so wünschen könnte, und noch viel mehr dazu. Ich habe aber auch angefangen, in der Roman-Planungs-Phase ein simples Notizbuch herzunehmen und meine Ideen da rein zu schreiben. Wenn sich die Hand mit dem Stift bewegt, fließen die Gedanken besser. Textpassagen schreibe ich aber lieber gleich mit dem Computer.

Für unterwegs habe ich immer mindestens ein kleines Notizbuch in der Tasche, meistens sogar mein großes. Da kommen dann Ideen rein, alles was mir so einfällt und nicht vergessen werden darf. Bücher, die ich lesen will. Sowas notiere ich mir niemals elektronisch.

Eine Welt aus beidem ist die meine also ...

Samstag, 6. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 6

Wofür bin ich dankbar?

Ach, es gibt vieles in meinem Leben, wofür es sich lohnt, dankbar zu sein.

Am allerdankbarsten bin ich für diese beiden wunderbaren Geschöpfe, die ich meine Kinder nennen darf. Jeden Morgen überkommt mich tiefe, umwerfende Dankbarkeit, wenn sie aus ihren Betten krabbeln, auf nackten Füßen ins Wohnzimmer tapsen und sich auf meinen Schoß kuscheln. Diese Momente sind der Himmel auf Erden.

Und dann ... ich habe ein Dach über dem Kopf, einen Job, einen lieben Ehemann, eine hilfsbereite, große Familie, Freunde ... wenn ich an das alles denke, überkommt mich Dankbarkeit.

Im Speziellen möchte ich aber auch all den Menschen danken, die mir ihre Texte für ein Lektorat anvertrauen, mit denen ich zusammenarbeite.

Und nicht zuletzt geht mein Dank an jene, die meine eigenen Texte lesen, mir Feedback geben, mich ermuntern und ermutigen weiterzuschreiben, nicht aufzugeben, den Kopf oben zu behalten, kurz, an jene, die an mich und meine künstlerischen Fähigkeiten glauben.

Freitag, 5. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 5

Das Lieblingscover

Mein Gott, schon wieder so 'ne schwere Frage. Vor allem, weil ich grad weder Fotoapperat noch Handy parat habe, um irgendein Cover zu fotografieren.

Aber gut ... Ich habe gestern von "Der Kontrapunkt" berichtet. Und ich muss sagen, hier gefällt mir auch das Cover ausnehmend gut.

kontrapunkt

Ich als geübte Musikerin sehe sofort das Klavier unter ihrer Hand und fühle mich sofort dazu berufen, dieses Buch zu lesen.

Noch besser gefällt mir allerdings das Cover der englischen Übersetzung.

counterpoint

Auch wenn es hier viel deutlicher zugeht.

Generell mag ich es, wenn das Cover ein bisschen geheimnisvoll ist, nicht zu viel Preis gibt, aber den Inhalt skizziert.

Donnerstag, 4. Januar 2018

#ichtraumich - Tag 4

Mein liebster Buchcharakter

Oha ... das ist mal eine interessante Frage. Ich habe so viele Bücher gelesen und meine Liebe zu den Charakteren wandert gerne ein wenig mit. Wenn ich länger darüber nachdenke, ist es die Hauptperson in "Der Kontrapunkt" von Anna Enquist. Sie ist dort einfach nur "die Frau". Durch ihre Augen die Welt und die Musik zu sehen ... das ist reine Poesie.

Und dann der dreizehnjährige Junge Claude aus "Der Junge bekommt das Gute zuletzt". Was auch passiert, der Kopf bleibt oben und das Leben geht weiter. Das muss man erst mal so schaffen.

Und dann gibt es noch so viele andere Charaktere, die ich liebe ...

Freitag, 24. Juni 2016

Brexit

I’m so sad, I find it difficult to put my sadness into words. I love Britain. I love Britain with my whole heart and soul. I love their green fields, their narrow little streets lined with hedges and walls, their pubs with their brilliant names (red lion, black buoy, horse & crown etc.), their cider (dry blackthorn - my absolute favourite), their fish’n chips, their weetabix, I love Tesco, Walkers, Newcastle Brown Ale, London, the Tube, crappy windows, the language, driving on the left, their country side and beaches. I love their little villages with again grand names (Cockfield, Wivenhoe, Braintree, Tiptree, Manningtree, Fingringhoe, Knaresborough to name but a few). I have loved Britain since I first put my foot on British soil when I was sixteen. I go there every year on my holidays. I used to live there. For three years.

Their vote to leave the EU really struck me deeply. I was worried ever since I heard about the referendum. And this morning at six o’clock, when I got out of bed, still very sleepy and disoriented, I entered our living room and the first thing I heard from my husband was »it seems they are out«. He’d been out of bed for more than an hour, sitting at the computer, finding information on the results. Now we know it. The British really want to turn their back to the European Union.

I spent my time at university doing a course in European studies. In England. I learned everything about the EU, the single marked, free movement of goods, people and services, enlargement, the euro, deeper versus wider, all these things were part of my time at university. And I loved it. I loved the idea behind it, the idealism, the outcome. I wrote a fiery master thesis on European integration which got a pretty good mark. Very often I found (and still find) that the EU is reduced to a bunch money sucking technocrats somewhere in Brussels who mindlessly ignore the people’s will and wrap everything and everybody up in red tape. I have always seen a very historical construction that has given us peace for the last 70 years. Peace on a continent where war was the rule and happened all the time. The means often being hard to understand laws on the shape of bananas, the size of tomatoes and other sometimes bizarre ideas. But what I see is the wish for a body that guarantees stability, that takes 12, 15 and now 27 different countries with probably twice or three times more opinions, putting them into a melting pot and forming something out of it. That is hard work. It often means, nobody gets what he wants. It makes the most insane looking compromises possible. But our countries have strived, have become prosperous, I think the standard of living has risen in all of them. Not one has become poorer than before entering the European Union.

So here I have the country I love turning their back to the institution I love. I find that hard to swallow. My poor colleagues at work had to put up with an extremely grumpy me all they long. And it is my sister’s birthday, too. I found it hard to celebrate.

Looking at the votes, two things struck me most: a) the whole of Scotland wants to stay in. b) the majority of the young people want to stay in. And here I see the fallacity of this whole referendum. The majority of the generation 65+ voted leave (58%) and the majority of the people aged 18-24 voted remain (64%). Is it fair to take away from the youth the kind of country they want? I have my doubts. Serious doubts.

I really hope that the panic that is gripping everyone in Britain and also the European Union at the moment and makes people say and predict the wildest szenarios will go down quite a bit in the next few days and that people will bek able to think clearly and talk to each other properly again. No »we want you out as quickly as possible« from EU leaders. It seems wrong to me to want to kick Britain out before they even have triggered § 50 of the Lisbon Treaty that deals with such a case. Let them deal with the outcome of their referendum first and let them decide what to do with it.

Britain, I love you. But your choice has made me very sad.

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